Am 18.01.19 fuhren die Karatekämpfer der TSV Reinbek zum internationalen Champions-Cup nach Hard in Österreich.

 Dieses Turnier wurde als eines von mehreren Qualifikationsturnier für die Jugendweltmeisterschaften im November in Chile auserkoren. Das heißt wer eine Platzierung holt bekommt Punkte und wer am Ende aller Qualifikationsturniere die meisten Punkte hat, der darf zur WM.

Die Vorbereitung der Fahrt war aufgrund der unsichereren Wetterlage etwas anstrengend. Da man ja in Österreich auch an Schneeketten denken sollte, wurden diese kurzerhand noch „ausgeliehen“.
Früh morgens um 6:00 Uhr ging es los, um möglichst im hellen in einem gemieteten Bauernhaus anzukommen. Mit dabei waren Corre Ahnsehl, Cara Krumpmann, Arlette Haacke, Ramin Hafizi, Vincent Koop, Pauline Sattler sowie Trainer Timo Stieger-Fleischer.
Glücklicherweise waren die Straßen frei, so dass das Team gut in Österreich ankam. Es wurde noch kurz etwas vor Ort eingekauft um sich die nächsten Tage selber zu versorgen. Das gemütliche und urige Bauernhaus lag mitten in den Bergen. Gleich nach der Ankunft wurden die hauseigenen Schlitten ausprobiert und alle hatten mächtig Spaß.

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Am nächsten Tag wurde es aber ernst. Das Turnier startete pünktlich mit Cara und anschließend Pauline. Leider wurde den Reinbekern schnell klar, dass die Kampfrichterleistungen größtenteils unterirdisch waren. Klare Punkte wurden einfach nicht gegeben. Fast schon bösartig schien dies zu sein. So schied Cara in der ersten und Pauline in der zweiten Runde aus. Auch der Bundestrainer und andere Landestrainer sahen diese katastrophale Leistung der Kampfrichter ähnlich.
Unter diesen Bedingungen war es die Reinbekern nicht möglich eine Medaille zu gewinnen, auch für Ramin und Corre nicht. Vincent hatte sich die Woche davor beim Rhein-Shiai leider eine Verletzung zugezogen, so dass er erst gar nicht kämpfen konnte.
Nur Arlette Haacke konnte die Fahne der Reinbeker an einer Kampffläche mit „besseren“ Kampfrichtern hochhalten. Am Ende reichte es leider auch hier nicht für eine Medaille, aber für einen tollen Fünften Platz.

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Etwas gefrustet genossen die Karateka dann noch den Abend und machten das Beste aus diesem Tag.
Da man sich ja mitten in einem Skigebiet befand, wollten die Sportler bis zum Sonntagmittag noch die Gelegenheit zum Rodeln und Skifahren nutzten. Es wurde ein richtig toller Sonntag. Bei bestem Wetter genoss man wie im Skiurlaub die Pisten, ob Schlitten, Ski oder Snowboard.

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Gegen 15:00 ging es dann wieder zurück in den Norden, wo man dann gegen Mitternacht ankam.


Das Fazit war, wenn das Turnier solche Kampfrichterleistungen zeigt, ist eine Anreise überflüssig, auch wenn wir das Allerbeste daraus gemacht haben. Ob wir nächstes Jahr wieder kommen, werden wir genau abwägen. Dies schätzen auch der Bundestrainer und viele andere hochkarätige Trainer so ein.