FSJ Seminar in Malente Facebook Beitrag375Mitte März war wieder Einiges los im Sportzentrum Malente. Dort wo 1974 die deutsche Nationalmannschaft ihre Betten bezog oder 2015 der HSV, tief im Abstiegskampf steckend, den „Geist von Malente“ beschwören wollte, war die Jugendherberge Mitte März Unterkunft von circa 40 FSJlern plus einigen Teamern und Hauptamtlichen der Sportjugend Schleswig-Holstein.

Zur Erklärung, warum man sich in dieser Konstellation trifft: Der Träger des Freiwilligendienstes ist die Sportjugend, die jedes Jahr Einführungsseminare, Zwischenseminare und Abschlussseminare organisiert. Diese Seminare sind für FSJler verpflichtend. Und obwohl „verpflichtende Seminartage“ zunächst bei niemandem Begeisterungssprünge auslösen, muss man sagen, dass diese Wochen ein Highlight im Freiwilligen Sozialen Jahr darstellen.

Doch wie sieht so ein Tag in Malente eigentlich aus? Nachdem um 8 Uhr alle, der Zustand hing ganz vom Vorabend ab, zum Frühstück erschienen sind, geht es um 8:45 Uhr mit dem Sonnengruß in der Turnhalle los. Eine lange Pause lässt das straffe Programm jedoch nicht zu, weshalb von 9:00 bis 11:00 Uhr die nächste Theorieeinheit wartet. Kinderschutz, Rolle in der Gruppe oder Konfliktbewältigung sind nur ein paar Themen, die wir in der Woche behandeln. Durch die erfrischende Vortragsweise der Teamer vergehen aber auch trockene Themen wie im Fluge.

Um 12 Uhr gibt es dann Mittagessen, das sich im Vergleich mit anderen Jugendherbergen nicht verstecken braucht, jedoch neben selbstgemachter Hausmannskost aussieht wie ein klappriges Damenrad neben einem neu gekauften Porsche. Nach einer kurzen Mittagspause ist Projektzeit, in der 4 kleine Gruppen an Projekten wie dem Abschlussabend oder einem Gruselabend arbeiten. Tipp vom Gruselabend: Wer in Wackelpudding greift, sollte sich vergewissern, dass sich ein Waschbecken in der Nähe befindet…

Ehe 16 Uhr eine spannende Sporteinheit ansteht, bei denen der Fokus meist nicht auf körperlicher Anstrengung liegt, sondern auf dem Kennenlernen neuer Sportspiele, wartet zuvor eine Stunde Theorieunterricht auf die FSJler. 18 Uhr geht es dann etwas verschwitzt zum Abendessen. Je nachdem wie zufrieden man mit dem Brot ist, isst man in der Cafeteria oder bestellt beim nächsten Pizzalieferanten. Wobei man die Pizza entweder heimlich verkosten oder sie unter den Personen verteilen muss, die sogar bettelnde Tauben in den Schatten stellen würden.

Das Abendprogramm besteht dann entweder aus entspannt gestalteten Lerneinheiten der Teamer oder aus den bereits erwähnten Projekten der FSJler. Ab 22 Uhr beginnt die freie Zeit. Ob man sich müde ins Bett begibt oder den Abend bei einem Bierchen, oder mehr, gemeinsam im Clubzimmer ausklingen lässt, ist jedem selbst überlassen. Für die Nachtruhe, die eigentlich um 24 Uhr eintritt, werden dann die Uhren kurz mal etwas unwichtiger genommen. Man muss nur damit rechnen, dass das Frühstück auch am nächsten Tag um 8 Uhr auf einen wartet.

Das möchtest du auch erleben? Dann bewirb dich jetzt für dein FSJ in der TSV. Schicke uns dafür einfach eine Mail mit deinem Lebenslauf und deinem Motivationsschreiben an gf@tsv-reinbek.de