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Wir sind der Verein - Júlia Rademacher da Costa Cabral
Ich tanze seit … eigentlich schon immer!
Es ist für mich DIE Quelle der Kraft und des Ausgleichs.
Ich bin ausgebildet in der Cecchetti Technik, habe aber auch viel Erfahrung in der russischen und der Royal Ballett Technik.
Meine Grundausbildung in Portugal war sehr solide aber auch aus heutiger Sicht sehr unfrei: Im Vordergrund stand die Form, die traditionelle Ballett-Ästhetik, die Technik.
Mein großer Wunsch war es immer, diese solide Technik mit der Freiheit des Interpretierens zu verbinden: Andere, neue, nicht klassische Bewegungen zu „erlauben“, um die gewünschte Aussage zu verdeutlichen, bekräftigten und zu unserem eigenen persönlichen Statement zu machen.
Meine Erfahrung im Theater als junge Frau hat mir sehr viel Verständnis für Choreographie und Bühnenraum und vor allem für das Einschätzen der Leistungsfähigkeit einer Gruppe gebracht.
Mein 2. Standbein ist der Flamenco-Tanz, dem ich mich seit 1989 gewidmet habe. Mit den Basics vom Ballett habe ich mich in diesen sehr freien, sehr emotionalen Tanz geworfen und eine große Erfüllung erlebt. Zuerst habe ich gedacht, ich würde nicht zurück zum Ballett gehen wollen, aber die „Befreiung“, die ich durch den Flamenco erlebt habe, öffnete mir ganz neue Perspektiven für den klassischen Tanz und ich bin froh, diesen Weg gefunden zu haben.
In der TSV bin ich seit Mai 1997. Die Abteilung Ballett übernahm ich 1999 als Abteilungsleiterin, in der ich einen Wirkungsrahmen in diesem Sinne gefunden habe und über die Jahre die damals relativ kleine Abteilung auf bis zu 120 Schülerinnen vergrößert. Ich habe schon als 18-Jährige andere Mädchen auf die Royal Ballettprüfung vorbereitet und die langjährigen Erfahrungen geben mir ein gutes „Auge“ für das Korrigieren und das Coachen von jungen und auch Senior-Tänzerinnen.
Die Shows, die ich in den Letzten 20 Jahren veranstaltet habe – alleine oder mit Ragna Williams - waren sicherlich die Höhepunkte meines wunderbaren Berufes. Aber, wenn ich ganz ehrlich bin, es ist der Alltag, das tägliche Training, das Entwickeln von Choreographien, der stetige Kontakt mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die den Reiz für mich ausmachen. Gerade jetzt zu Corona-Zeiten wird es mir noch bewusster.
Die Jahre vergehen, der Körper verändert sich, die Leistungsfähigkeit ist natürlich nicht mehr dieselbe, aber ich bin sehr froh, zu spüren, wie viele Ideen ich noch in mir habe und wie ich immer wieder die Mädchen und Frauen für das Training und meine Tänze begeistern kann.
TSV Reinbek von A-Z: Ballett
Körperspannung, richtige Technik und Ästhetik - darauf kommt es an!
Mein Name ist Jeanine Gerau und ich war als FSJlerin der TSV Reinbek zu Besuch in der Ballettabteilung.
Schon beim Aufwärmen und Dehnen an der Ballettstange liegt der Fokus auf diesen beiden Merkmalen.
Zunächst dient die Ballettstange als Gleichgewichtsstütze, um die jeweiligen Figuren später auch ohne Hilfsmittel ausführen zu können. Eine gerade Haltung, eine gute Körperbeherrschung und die Entwicklung von sehr viel Kraft und Schnelligkeit, die im Training durch gezielt langsames Ausführen von Bewegungen erreicht werden, sind einige der Ziele im Ballettunterricht.
Die klassische Ausbildung ist die Grundlage für die Körperkontrolle, welche in allen Bereichen des Balletts gefordert wird. Die gute klassische Ballettausbildung der Reinbeker Balletttänzerinnen ermöglicht ihnen auch andere Tanzformen wie beispielsweise „Lyrical Jazz“ oder aber auch Tanzen zu Rockmusik, Neoklassik, Tanztheater, Performance, …
Darüber hinaus ist auch die eigene Kreativität der Mädchen bei Improvisationen und eigenständig zu erarbeitenden Duetten gefragt. Gerade das selbstständige Erarbeiten der Duette ist etwas ganz Besonderes: Die Tänzerinnen können sich ausprobieren, ihre künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und sich ganz dem eigenen Tanz hingeben. Auch für Júlia, die Balletttrainerin, ist es sehr wichtig, dass die Mädchen selbstständig choreografieren. Der Grund? Früher in der Zeit von Júlias Ausbildung war es überhaupt nicht üblich, solche Freiheiten zu erhalten.
Zur Zeit proben die Mädchen ein 30-minütiges Programm für die Weihnachtszeit. Auch hier sind selbstchoreographierte Teile der Tänzerinnen dabei.
Hast auch du Lust, beim Ballett mitzumachen? Dann kannst du gerne mal schnuppern gehen. Melde dich einfach in der Geschäftsstelle zu den Öffnungszeiten persönlich, per E-Mail oder unter 040 - 40 11 326-0.
Aqua - vom Regentropfen bis zum Ozean
Fast 200 TänzerInnen, über 400 Kostüme, 3 Tage im Theater, über 1000 Zuschauer… AQUA war ein Erfolg! Für alle!
Es waren 2 lange Jahre – eine Zeit, in der wir überlegten, ausprobierten, verwarfen, neu-überlegten, … verbesserten und perfektionierten! „AQUA“ wuchs und reifte in uns, um es dann am 24.3. und 25.3. dem Publikum zu schenken.
Alle Tänzerinnen haben ein großes Engagement und Gruppenzusammenhalt gezeigt. Alles lief geordnet und sehr professionell ab. Die Leistung der Tänzerinnen und ihr Ausdruck bei den verschiedenen Tänzen vermittelten den Zuschauern große, echte und ehrliche Gefühle, so dass viele zu Tränen gerührt waren.
Viele Zuschauer kamen zu mir und sprachen mit Bewunderung über die tänzerische und choreographische Leistung von „AQUA“. Wir hoffen, dass unser Ziel, sauberes Wasser für unsere Erde zu erhalten, von uns allen beherzigt wird und wir gemeinsam weiter dafür kämpfen: WIR! ALLE! FÜR SAUBERES WASSER! JETZT!
Júlia
Das war PhanTANZia
Die Ballett- und Jazztänzer/innen der TSV Reinbek feierten am 16./17. Juni einen riesigen Erfolg mit ihrer neuen Tanzshow PhanTANZia, ein Tanzstück, das altbekannte „Märchen mal ganz anders..." erzählte.
194 Mitwirkende auf der Bühne des Sachsenwaldforums schlüpften in verschiedene Kostüme und Rollen, wechselten sich auf der Bühne ab und spielten ihre Märchenfigur selbstbewusst und sicher: das Rotkäppchen und der Kater, Rapunzel und der schwarze Rabe, das Feuer und Hänsel und Gretel, und viele andere! Nach der Vorstellung im Foyer waren Lob und Begeisterung in aller Munde. Hervorgehoben wurden von allen Zuschauern das Zusammenspiel der Tänzerinnen und Tänzer, die phantasievollen Ideen in Kostümen und Choreographien, die Musikauswahl, das Bühnenbild und...und...
Ein Jahr Arbeit hat sich gelohnt: Klein und groß haben ein sehr hohes Niveau an Technik, an Zusammenhalt und an Ausdrucksstärke gezeigt. In den Garderoben hinter der Bühne herrschte eine fröhliche und trotzdem sehr diszipliniert Stimmung, die sich auf der Bühne widerspiegelt. Sie ermöglichte, dass Mitwirkende aus 11 verschiedenen Gruppen, die sich teilweise gar nicht kennen, eine Geschichte erzählten und die Zuschauer in eine Traumwelt entführten. Eine Welt, in der arm und reich sich aufheben, Gerechtigkeit und Liebe herrschen und der Starke den Schwächeren schützt.
Auch im Namen von Birte Sönnichsen-Rosche und Ragna Williams möchte ich mich herzlichst bei allen Mitwirkenden und Helfern bedanken. Es war eine große Freude, durch euer Tanzen und eure Hilfe unsere Ideen verwirklicht zu sehen und wir finden, es ist uns allen sehr gut gelungen!
Júlia da Costa Cabral
(Abteilungsleiterin Ballett)
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